Das Hochhaus an der Frenser Straße

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Stand der städtebaulichen Entwicklung

Das Hochhaus an der Frenser Straße steht bereits seit geraumer Zeit im Fokus des städtebaulichen Entwicklungsprozesses in Quadrath-Ichendorf. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme „Sozialer Zusammenhalt Quadrath-Ichendorf“ wurde das Hochhaus im September 2023 von der Kreisstadt Bergheim erworben. Die Entwicklungsarbeit wurde der Entwicklungsgesellschaft Bergheim gGmbH (EGBM) übertragen.

Das Projekt umfasst die sozialverträgliche Entmietung des Gebäudes, die Auflösung aller damit zusammenhängenden Verträge, die Vorbereitung für den Abriss und den Abriss selbst, sowie die Planung für die zukünftige Nutzung als „Haus der Generationen“ und dessen Errichtung. Viele dieser Phasen laufen gleichzeitig ab. Die Entmietungsphase wurde bereits abgeschlossen. Bis zum 31. Juli 2023 hatten alle Gewerbeeinheiten, einschließlich des Kiosks, ihre Geschäftsräume geschlossen. Obwohl zu Beginn des Projekts noch zwei Drittel der Wohnungen belegt waren, hat die letzte Familie das Gebäude Mitte August 2023 verlassen. Es ist erwähnenswert, dass alle Mieter, die die Unterstützung der EGBM in Anspruch genommen haben, eine neue Wohnung finden konnten. Der Sozialplan spielte dabei eine entscheidende Rolle, um erhebliche soziale Belastungen zu mildern und größere Probleme zu verhindern. Mit dem Abschluss der Entmietungsphase liegt das Projekt derzeit im geplanten Zeitrahmen.

Der Abriss des Gebäudes ist für das erste Quartal 2024 geplant. Die zukünftige Nutzung wird im Rahmen der Fortschreibung des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts Quadrath-Ichendorf“ (INSEK) zur Förderung im Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ angemeldet. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Akteure vor Ort werden sowohl in die Fortschreibung des Gesamtkonzepts als auch in die Gestaltung der zukünftigen Nutzung umfassend einbezogen. Parallel zur Entmietung begannen in diesem Jahr die Vorbereitungen für den Abriss, die voraussichtlich bis zum Jahresende dauern werden. Das Ingenieurbüro, das mit den Abrissplanungen, Schadstoffuntersuchungen und der Erlangung von Genehmigungen beauftragt ist, befindet sich derzeit in den entsprechenden Planungsarbeiten.

Gleichzeitig werden ein Verkehrsgutachten und ein ökologisches Gutachten erstellt, und die notwendigen medialen Vorkehrungen werden getroffen. Eine Vielzahl weiterer kleinerer und größerer Aufgaben, darunter die Ausschreibung zur Auswahl des Abrissunternehmers, ergänzen die Abrissplanung. Ein sichtbares Zeichen für den Beginn der zweiten Phase des Projekts ist die Installation von Bauzaunelementen rund um das Gebäude. Darüber hinaus wurden elektronische Überwachungsgeräte angebracht, um ein unbefugtes Betreten des Grundstücks oder des Gebäudes zu verhindern. Diese Geräte sind mit einem Sicherheitsdienst und der Polizei verbunden. Das gesamte Vorhaben wird im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ der Städtebauförderung mit Mitteln des Bundes, des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenmitteln der Kreisstadt Bergheim finanziert.